Das Erwachsen werden, der Übergang vom Kind zum mündigen Erwachsenen, ist eine besondere Zeit im Leben jedes einzelnen. Es ist eine Zwischenstufe, die häufig wie eine Krise erlebt wird: Altes gilt nicht mehr und Neues ist noch nicht. Viele Jugendliche erleben diese Zeit als verwirrend und schwierig. Sie wissen nicht, was ist und was werden wird, sind einem Wechselbad von Gefühlen ausgesetzt, verlieren oftmals die Orientierung. Sie suchen nach Halt, wollen sich abgrenzen, sich orientieren.
Eigentlich ein normaler Vorgang, der sich im übrigen nicht an einem genauen Alter festmachen lässt. Mal beginnt diese Zeit früher, mal später, mal endet sie nie.
In jedem Fall sind diese jungen Menschen sehr verletzlich. Häufig gelingt es gerade in unserer westlichen Gesellschaft, in der Individualität so groß geschrieben wird, nicht ohne Probleme, diese Zeit zu durchschreiten.
Aus gutem Grund gibt es auch heute noch in vielen Naturvölkern gemeinsame Initiationsriten für diese Zeit.