Arbeit am Tonfeld

Was ist darunter zu verstehen? Das Setting.

Das Tonfeld ist ein flacher Holzkasten, ausgestrichen mit weicher Tonerde. Daneben steht eine Schale mit Wasser. Dieses Feld kann mit den Händen berührt, erfahren, wahrgenommen werden. Es gibt keine Vorgaben. Damit die optische Vorstellung zurücktritt und der Tastsinn sich frei entfalten kann bleiben die Augen bei Erwachsenen während der Arbeit nach Möglichkeit geschlossen. Das begrenzte Feld vermittelt den wahrnehmenden Händen Halt. Die ebene Fläche bietet freien Raum zum Gestalten.

Ich berühre und bin berührt.

Sensomotorisches Greifen und Begreifen führt in einen Gestaltungsprozess: Bewegung wird Gestalt.

Wichtig ist hierbei die Präsenz und der Zuspruch des Begleiters. Man kann bei dieser Arbeit auch von einer nonverbalen Kommunikation zwischen Bewusstem und Unbewusstem sprechen. Was uns im Innersten bewegt zeigt sich im Außen und kann angeschaut und angesprochen werden.